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9 Mart 2021 Salı

Die Botschaft der Präsidentin für religiöse Angelegenheiten, Erbaş, in Bezug auf den 08. März, dem Internationalen Frauentag

Gemäß unserer erhabenen Religion, dem Islam, sind Menschen wertvolle, respektable und ehrenwerte Wesen. Der Zweck der Existenz von Männern und Frauen ist es, mit Gehorsam gegenüber Allah und Mitgefühl gegenüber Kreaturen, sich zu bemühen, damit die Güte auf der Welt herrscht. Aufgrund dessen gibt es keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen hinsichtlich des Zwecks der Schöpfung, der Knechtschaft und der irdischen Verantwortung. Das einzige Wertmaß, das unser Rabb für die Menschen bestimmt hat; ist Taqwa, was bedeutet, sich mit Respekt an Allah zu klammern und seine Maßnahmen mit Fug und Recht richtig zu befolgen.

Schließlich wurde mit der Ankunft des Korans und dem entschlossenen Kampf unseres Propheten die Auffassung von Dschahiliya, in der Frauen und insbesondere Mädchen unmenschlich behandelt wurden, abgeschafft sowie eine Gesellschaft und Zivilisation aufgebaut, in der die besten Beispiele für die menschlichen Tugenden erlebt werden sowie moralische und rechtliche Werte vorherrschen.

In seiner Abschiedspredigt, in der er die universellen Botschaften verkündete, die den Horizont der Menschheit erleuchten, befahl der Prophet (s.a.s) als Verantwortung für die Muslime und als Maßnahme gegenüber der Menschheit klar, die Rechte von Frauen zu berücksichtigen, in dieser Angelegenheiten Allah zu gehorchen und dass Männer und Frauen die Rechte des anderen respektieren sollen. Dieser Aufruf unseres Propheten und die Sunna voller Höflichkeit, Feinheit, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit, geprägt von der beispiellosen Führung der Offenbarung, ist das idealste und universellste Modell des Lebens für alle Zeiten.

Leider betrifft die heutige Gewalt, welche die gesamte Menschheit unabhängig von Religion, Sprache, Rasse, Geographie und sozialem Status bedroht, unsere Frauen am meisten. Dieser Zustand, welcher der Menschenwürde schadet, zeigt die Dimension der Auffassung von Dschahiliya, die nicht nur einem Zeitalter gewidmet ist, sondern auf eine Mentalität hinweist.

Ich muss mit großer Trauer zum Ausdruck bringen, dass die Bilder von Gewalt gegen Frauen, die wir in unserer Gesellschaft als Mitglieder einer großen Zivilisation erleben, die auf Moral und Recht, Mitgefühl und Barmherzigkeit beruht, die Gewissen verletzen. Es ist klar, dass diese unmenschlichen Verhaltensweisen, die jeden Faktor in Bezug auf gute Moral und Güte in Verlegenheit bringen, niemals eine Rechtfertigung oder Entschuldigung haben können.

Ich muss betonen, dass Männer und Frauen, die sich gegenseitig unterstützen und ergänzen, heute ein friedlicheres Zusammenleben als Individuen aufbauen werden. Wie unsere Religion betont, ist es daher von großer Bedeutung, dass Liebe, Mitgefühl und Barmherzigkeit in der Familie und in der Gesellschaft vorherrschen und gegenseitiger Respekt und Verständnis, insbesondere in der Kommunikation zwischen Ehepartnern, Vorrang haben.

Denn als Muslime ist es eine Voraussetzung unseres Glaubens, dass wir jeden Tag mit einem Sinn für Gerechtigkeit, Mitgefühl und Verantwortung gegenüber Frauen, einander, der Umwelt und allen Wesen verbringen.

In diesem Zusammenhang ist es eine unbestreitbare Verpflichtung, dass jeder seine Verantwortung mit Hingabe erfüllt, um Gewalt in all ihren Dimensionen zu beseitigen, die Menschenwürde zu schützen sowie Gerechtigkeit und Mitgefühl zuerst in den Herzen und dann auf der ganzen Welt vorherrschen zu lassen.

Infolge dessen wünsche ich mir, dass der „8. März, Internationaler Frauentag“ vielen Frauen Hoffnung bringen möge, die Opfer von Krieg, Gewalt und Diskriminierung geworden sind. Ich wünsche, dass dies zu einem aktiven Bewusstsein für das Selbstwertgefühl und die Rechte von Frauen und zu einer Vorherrschaft von Mitgefühl und Barmherzigkeit auf globaler Ebene führen wird.

Prof. Dr. Ali ERBAŞ

Präsident für religiöse Angelegenheiten