Freigeben Facebook Facebook Facebook
Dienstag, 26. Mai 2020

Erbaş, Präsident für religiöse Angelegenheiten, hat eine Predigt in der Ahmet Hamdi Akseki Moschee vorgetragen

Diyanet İşleri Başkanı Erbaş, Ahmet Hamdi Akseki Camii’nde bayram hutbesi irad etti

 

  • Diyanet İşleri Başkanı Erbaş, Ahmet Hamdi Akseki Camii’nde bayram hutbesi irad etti
  • Diyanet İşleri Başkanı Erbaş, Ahmet Hamdi Akseki Camii’nde bayram hutbesi irad etti
  • Diyanet İşleri Başkanı Erbaş, Ahmet Hamdi Akseki Camii’nde bayram hutbesi irad etti
  • Diyanet İşleri Başkanı Erbaş, Ahmet Hamdi Akseki Camii’nde bayram hutbesi irad etti
  • Diyanet İşleri Başkanı Erbaş, Ahmet Hamdi Akseki Camii’nde bayram hutbesi irad etti
  • Diyanet İşleri Başkanı Erbaş, Ahmet Hamdi Akseki Camii’nde bayram hutbesi irad etti
  • Diyanet İşleri Başkanı Erbaş, Ahmet Hamdi Akseki Camii’nde bayram hutbesi irad etti
  • Diyanet İşleri Başkanı Erbaş, Ahmet Hamdi Akseki Camii’nde bayram hutbesi irad etti

 

Prof. Dr. Ali Erbaş, Präsident für religiöse Angelegenheiten, hat in der Ahmet Hamdi Akseki Moschee das Festgebet verrichten lassen und die Predigt vorgetragen. Es wurden gemäß dem vom Innenministerium im Rahmen der Kovid-19-Maßnahmen veröffentlichen Rundschreiben, "Verrichtung des Gebets in Moscheen und Masjids mit der Gemeinschaft" Massnahmen getroffen

Prof. Dr. Ali Erbaş, Präsident für religiöse Angelegenheiten, hat das Gebet des Ramadanfestes verrichten lassen und anschliessend die Predigt vorgetragen.

An dem Festgebet, das verrichtet wurde mit Massnahmen gemäss gemäß dem vom Innenministerium im Rahmen der Kovid-19-Maßnahmen veröffentlichen Rundschreiben, "Verrichtung des Gebets in Moscheen und Masjids mit der Gemeinschaft", haben auch Polizei-, Gendarmerie- und UMKE-Teams, medizinisches Personal, Reinigungskräfte und Sicherheitsbeamte teilgenommen, die während der Ausgangssperre als Dienstpersonal tätig waren.

Nach dem Festgebet in der Ahmet Hamdi Akseki Moschee Ankara hat Erbaş, Präsident für religiöse Angelegenheiten, die Predigt mit dem Titel „Fest des Ramadan: Klima der Freude und des Friedens“ vorgetragen.

Präsident Erbaş brachte in seiner Predigt Folgendes zum Ausdruck;

Werte und verehrte Muslime!

Wir sind traurig darüber, den Ramadan, der Anlass für Segen, Gnade und Reichhaltigkeit ist, hinter uns zu lassen. Gleichzeitig erleben wir die Freude, das Klima der Freude und des Friedens, das Ramadan-Fest, zu erreichen. Lob und Dank sei Allah, dem Allmächtigen, der uns zum Morgen des Festes gebracht hat. Salat und Salam an unseren Propheten, der uns gelehrt hat, wie man die Feiertage wiederbelebt.

Verehrte Gläubige!

Es gibt zwei große Feste, die der Islam den Gläubigen geschenkt hat. Eines davon ist das Ramadanfest, an dem wir gerade teilnehmen, und das andere ist das Opferfest, das wir bald verwirklichen werden. Wir haben uns während des Ramadan für das Fest vorbereitet. Wir gehorchten unserem Rabb und fasteten nur für seine Zustimmung. Wir haben versucht, neben unseren Gebeten fünfmal am Tage unsere Nächte mit Tarawih zu erleuchten. Wir haben unsere Geister mit dem Koran gereinigt, den wir gelesen und über den wir nachgedacht haben. Wir sind die Last unserer Sünden mit Reue und der Bitte um Vergebung losgeworden. Wir haben die Dankbarkeit für unsere Vermögen mit unserem Zakat und Fitr erfüllt und haben unseren Geschwistern in Not Beistand geleistet. In den letzten Tagen des Ramadan haben wir die Nacht von Kadr wiederbelebt, die unser allmächtiger Rabb segensreicher als tausend Monate bestimmt hat und das Fest erreicht, Alhamdulillah!

Werte Muslime!

Feiertage sind gesegnete Tage, an dem Muslime mit Glauben, Gottesdiensten und Gebeten dasselbe Gefühl erleben, obwohl ihre Sprache, Rasse, Hautfarbe, Geographie und Kultur unterschiedlich sind. Dies sind seltene Zeiten, in denen sich Wohltaten und Glück, Liebe und Wohlbefinden in Wellen ausbreiten, der Geist der Solidarität und die Bindung der Brüderlichkeit gestärkt werden. Es sind die außergewöhnlichen Zeiten, die uns daran erinnern, unser vergangenes Leben in Frage zu stellen und uns wieder unserem Inneren und unserer menschlichen Natur zu zuwenden.

Meine werten Geschwister!

Während wir das Ramadanfest wiederbeleben, das uns mit seinen unzähligen Schönheiten und Weisheiten umgibt, lassen uns andererseits die großen Krisen, welche die Menschheit erlebt, tief nachdenken. Denn heute haben globale Verschwendung, Selbstsucht und soziale Probleme das Leben ringsherum umgeben. Unglücklicherweise wurden Luft, Wasser, Boden und Umwelt im letzten Jahrhundert mit einem verantwortungslosen Ansatz verschmutzt und es ist nahezu ein globales Unheil entstanden. Gesetz und Mitgefühl wurden ignoriert und mit Kriegen, Ausbeutung und Besetzung wurde die Hälfte der Welt dazu verdammt unter schwierigen Bedingungen und Verzweiflung zu leben. Mit Vernachlässigung von Hilfe und Solidarität wurden Millionen von Menschen zu Hunger, Armut und Elend verurteilt. Kriege, terroristische Organisationen und Besetzungen haben Millionen von Menschen in den Wirbel von Blut, Tränen und Hoffnungslosigkeit hineingezogen. Eigentlich zahlt die Menschheit den Preis für die Vernachlässigung von Verantwortung, Recht und Ethik in Bezug auf die Menschlichkeit, das Individuum, die Gesellschaft, die Wirtschaft, die Technologie und Natur.

Daher ist es unsere größte Pflicht heute, mit aller Kraft daran zu arbeiten, jedem Einzelnen der menschlichen Familie das Verständnis des Rechts und der Gerechtigkeit des Islam, das Beispiel unseres Propheten über alle Zeiten hinaus und seine überlegenen moralischen Eigenschaften mit einem schönen Beispiel und einer weisen Ausdrucksweise zu präsentieren.

Meine Geschwister!

Wir wissen, dass unsere höchste Religion das Hauptziel des Islam ist, das Gute mit Mitgefühl und Gerechtigkeit auf Erden zu verbreiten; und zu versuchen, alles Böse, Hässlichkeiten und Feindseligkeiten zu beseitigen, das er Sünde nennt. Und eines der Hauptziele und die Weisheit aller Gottesdienste ist es, Menschen zu moralischen, achtsamen und verantwortungsbewussten Personen zu machen und die Schönheit des Gottesdienstes ins Zentrum des sozialen Lebens zu rücken.

Verehrte Gläubige!

Unsere höchste Religion, der Islam, lädt uns für unseren Frieden auf der Welt und im Jenseits ein, ständig Gutes zu tun,  uns mit der Ethik der Wohltaten zu gürten, uns gegenseitig zu helfen, zu teilen, großzügig zu sein, gerecht, barmherzig zu sein, die Rechte des Mitknechts nicht zu verletzen, von allen Arten von Praktiken, insbesondere Zinsen fernzubleiben, die unfaires Einkommen verursachen. Denn das Leben ist eine Reise der Wohltaten für die Gläubigen. Und der Mensch ist ein Reisender, der in diese Welt gekommen ist, um an den Rabb der Welten zu "glauben" und "gute Taten zu tun".

Wohltaten haben zwei Dimensionen; das erste ist, das Gute und das Schöne zu verbreiten und das zweite ist, für die Beseitigung des Bösen zu kämpfen.

In diesem Sinne müssen wir uns um die Verbreitung dieser Werte bemühen, indem wir Frieden, Liebe, Gerechtigkeit, Mitgefühl, Teilen und Solidarität im Namen von Wohltaten wählen.

Andererseits sind wir auch verpflichtet, Anstrengungen zu unternehmen, um Böses, Beschädigungen, Unterdrückung, Machenschaften, Diskriminierung, Ausgrenzung, Ungerechtigkeit und Gewalt zu verhindern. Zu versuchen unserer Pflicht, die im Koran klar und umfassend als, "das Gute zu befehlen und das Böse zu verbieten" ausgedrückt wurde, gemeinsam nachzukommen. Aus diesem Grund ist es die Erfordernis unseres Glaubens, mit unseren Händen, unserem Mund und unserem Herz für die Verbreitung des Guten zu arbeiten und uns auch gegen das Böse zu stellen.

Werte Gläubige!

Allah der Allmächtige machte uns mit einem göttlichen Erlass zu Geschwistern. Der letzte Gesandte Allah's, unser geliebter Prophet,  Mohammed Mustafa (s.a.v) verglich die Muslime mit den Organen eines Körpers und brachte zum Ausdruck, dass alle Gläubige den Schmerz und den Kummer eines Gläubigen fühlen werden.

Er erklärte, dass ein Muslim, der das was er für sich will, nicht für seinen gläubigen Bruder will, kein ehrenwerter Gläubiger sein kann.  Er äußerte, derjenige, der satt ins Bett geht, wobei sein Nachbar hungert, gehört nicht zu uns.

All diese Prinzipien legen uns die unverzichtbare Verantwortung auf, einander besser zu kennen und unsere Brüderlichkeit zu stärken. Hier sind die Feiertage, die schönsten Anlässe, welche die Liebe und Freundschaft zwischen uns erhöhen und das Gefühl von Zusammengehörigkeit und Brüderlichkeit verstärken.

Werte Gläubige!

Leider sind wir dieses Jahr aufgrund der Epidemie zu einem trüben Festmorgen aufgewacht. Wie in den Vorjahren konnten wir als Nation nicht mit Begeisterung zu den Moscheen laufen und mit der Gemeinschaft das Gebet verrichten. Wir werden keine Festbesuche machen können, um die soziale Distanz zu schützen und andere nicht mit dem Virus zu infizieren und somit die Rechte des Mitknechts nicht zu verletzen. Wir werden uns nicht umarmen und die Hände schütteln können. Wir werden uns nicht mit all unseren Kindern, alten und jungen Verwandten am selben Tisch versammeln können. Wir glauben jedoch, dass die Distanz nicht wichtig ist, solange unsere Herzen mit der gleichen Begeisterung schlagen. Solange wir dieselben Emotionen haben und Gefühle erfahren, verhindert Abwesenheit unsere Freundschaft nicht. Vorausgesetzt, wir beherbergen unsere Lieben in unseren Herzen. Lasst uns ihnen unsere Liebe, unser Mitgefühl und unsere Freundschaft anbieten. Lasst uns ein anständiges Leben gemäß dem folgenden Rat Allah's des Allmächtigen führen. Unser Rabb sagt; „die Männer und Frauen der Gläubigen sind Vormunde voneinander; sie ermutigen das Gute, verhindern das Böse, verrichten das Gebet, geben Zakat, gehorchen Allah und seinem Gesandten. Allah wird sie mit seinem Erbarmen umgeben. Wahrlich, Allah hat absolute Macht und Weisheit.”

Verehrte Gläubige!

Unsere Familie ist unser kostbarster Schatz. Unser Ehepartner ist unsere größte Unterstützung. Unsere Kinder sind unsere Sonnenscheine. Alle Gläubigen sind unsere Brüder. Die Anwesenheit unserer Eltern, Verwandten und Geschwister, auch wenn sie weit weg sind, gibt uns Vertrauen und Frieden. Wenn wir einen Gruß von ihnen erhalten, gehört die Welt uns. Unsere Freude und Fröhlichkeit wird sicherlich zunehmen.

Lasst uns also den Frieden und das Glück erkennen, eine Familie zu sein, um das geistige Vergnügen der Festtage ganz in uns zu spüren. Lasst uns unsere Eltern, Verwandten, Geschwister anrufen und nach ihrem Zustand fragen. Lasst uns für sie beten und ihr gesegnetes Gebet empfangen. Vergessen wir nicht, dass unsere innerlichen Gebete uns unseren gläubigen Geschwistern näher bringen und auch ein Mittel zur Annahme unserer Bitten sein werden. Schließlich sagt unser Prophet Mohammed Mustafa (s.a.s) in einem Hadith, "das Gebet der Person für seinen Glaubensbruder in Abwesenheit ist genehm. Am Bett dieser Person steht ein Engel, der Amen für sein Gebet sagt. Während die Person für seinen Bruder betet, spricht der Engel: 'Amen! Möge der Segen, den Du für deinen Bruder willst, auch mehrfach für Dich gewährt werden.”

Werte Gläubige!

Feiertage sind ehrenwerte Tage. Lasst uns also Ärgerlichkeiten und Groll heutzutage ein Ende setzen. Vermeiden wir das Verhalten und die moralischen Schwächen, die unserer Bruderschaft schaden werden. Einer der wichtigsten Reichtümer einer Nation und Gesellschaft ist, dass Menschen mit unterschiedlichen Glauben, ethnischen Hintergründen, verschiedenen Glaubensrichtungen und Lebensarten das Verständnis haben, in Frieden und Ruhe zusammenzuleben. Sich von allen Arten von Verhalten fernzuhalten, die der Einheit und dem Miteinander schaden, indem sie ihre Unterschiede als Reichtum akzeptieren. Der Respekt für den Unterschied des anderen besteht darin, dass er insbesondere in Bezug auf die Glaubenswerte nicht respektlos handelt. Erinnern wir uns bei dieser Gelegenheit an die folgende Warnung des Propheten am Tag des Festes: „Versucht nicht, die Mängel des anderen zu finden, untersucht nicht Ihr privates und diskretes Leben. Beneidet euch nicht gegenseitig, kehret nicht den Rücken zu, hegt keinen Groll und Hass gegeneinander. O Diener Allahs! Seid Geschwister!”

Verehrte Gläubige!

Wir haben einen Ramadan hinter uns gelassen, in der wir unsere Welt des Geistes und des Herzens mit unseren Gottesdiensten und der Ergebenheit gereinigt haben. Wir wissen jedoch, dass unsere Verantwortung gegenüber unserem Rabb so lange besteht, bis der Tod zu uns kommt. Das Wichtigste ist, das Bewusstsein der Knechtschaft verbreiten zu können, das wir im Ramadan erlangt haben, auf unser gesamtes Leben zu verteilen.

Wie Ihr wisst, haben wir im Rahmen der epidemischen Maßnahmen seit einiger Zeit die Verrichtung der gemeinschaftlichen Gebete in unseren Moscheen unterbrochen. Inschallah werden unsere Moscheen am 29. Mai mit dem Freitagsgebet nach und nach mit den gemeinschaftlichen Gebeten eröffnet.

Natürlich haben wir diese Tage nicht leicht erreicht. Wir haben ein Beispiel für einen großen Kampf gegen die Epidemie gezeigt, welche die ganze Welt erfasst hat. Ohne in Verzweiflung zu geraten, haben wir mit der Gesellschaft zusammengearbeitet. Wir haben Tag und Nacht gearbeitet und uns bemüht sowie die getroffenen Maßnahmen eingehalten. Wir haben unsere wörtlichen Gebete mit unseren Praktiken unterstützt. Wir haben mit unseren Bitten Zuflucht bei Allah gesucht, wir haben ihm vertraut. Wir haben von ihm gebeten, uns den Segen zu gewähren, Gebete mit der Gemeinschaft in unseren Moscheen zu verrichten. Unsere Massnahmen haben zu Ergebnissen geführt, inschallah wurden unsere Gottergebenheit und unsere Gebete in der Gegenwart unseres Rabb angenommen. Die Tage, an denen wir in unseren Moscheen und mit der Gemeinschaft die Gebete verrichten werden, kommen näher. Lob und Dank sei Allah, der uns diese Tage erreichen lassen hat.

Meine werten Geschwister!

Es ist unsere Hauptaufgabe, epidemische Maßnahmen mit der gleichen Entschlossenheit und Sorgfalt einzuhalten, nachdem unsere Moscheen für den Gottesdienst mit der Gemeinschaft geöffnet wurden. In diesem Prozess werden wir nur mittags und nachmittags unsere Gebete mit der Gemeinschaft in unseren Moscheen verrichten. Wir werden Freitagsgebete in den Innenhöfen und offenen Bereichen unserer Moscheen verrichten, bis das Risiko abnimmt. Jedoch müssen Personen mit chronischen Krankheiten, ältere Menschen über 65 Jahre und unsere Brüder unter 20 Jahren sowie diejenigen, die Anzeichen einer Krankheit aufweisen, geduldiger sein und ihre Gebete weiterhin zu Hause verrichten. Da die Moscheebrunnen geschlossen sein werden, werden wir die rituelle Waschung zu Hause vornehmen und in die Moschee kommen. Lasst uns unsere persönlichen Gebetsteppiche mitbringen. Lasst uns unser Gebetsteppiche auf die in der Moschee markierten Stellen ausbreiten und dort unsere Gebete verrichten. Lasst uns unsere Maske tragen, während wir zur Moschee kommen, und sie nicht abnehmen, bis wir zu unseren Häusern zurückkehren. Lasst uns die soziale Distanzregel in jeder Hinsicht einhalten. Lasst uns unser Musafaha mit einem Herzgruß aus einer bestimmten Entfernung machen. Befolgen wir die Warnungen und Anweisungen unserer Beauftragten in Moscheen mit Geduld und Achtsamkeit. Bis wir die Tage möglichst rasch erreichen, nach denen wir uns sehnen, inschallah.

Am Ende meiner Predigt gratuliere ich zum Ramadan-Fest der gesamten islamischen Welt, insbesondere unserer Heiligen Nation. Möge unser allmächtiger Rabb uns helfen, die Epidemie, in der wir uns befinden, schleunigst loszuwerden. Möge er die von uns Gegangenen selig haben und unseren Kranken Heilung gewähren.  Möge unser Fest gesegnet sein.